Kulturraum Westfalen

Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit

Die Gesellschaft für westfälische Kulturarbeit e.V. (GWK) ist ein gemeinnütziger Verein, der seit über 60 Jahren in den Sparten bildende Kunst, klassische Musik und Literatur herausragende junge Künstler*innen aus Westfalen-Lippe fördert sowie Kulturprojekte für Westfalen-Lippe konzipiert und in der Region veranstaltet. Der Verein wird von Förderpartnern (LWL, NRW. Bank, Provinzial Kulturstiftung, Sparkassenverband Westfalen-Lippe, innogy, Gelsenwasser-Stiftung) und über 420 Mitgliedern getragen (www.gwk-online.de). Die GWK realisiert ihr Programm in Kooperation mit und als Förderung regionaler Kulturveranstalter. Ihre Arbeit basiert auf zwei wesentlichen Elementen:

Individuelle Künstlerförderung:

Die GWK fördert exzellente junge Künstler*innen der Sparten klassische Musik, Bildende Kunst und Literatur aus Westfalen-Lippe. Sie werden individuell unterstützt durch die Vergabe der GWK-Förderpreise. Neben einem Geldpreis erhalten die Künstler*innen eine Förderung durch Aufnahme in das GWK-Förderprogramm, welches u.a. die die honorierte Teilnahme an GWK-Veranstaltungen und die individuelle Betreuung beim Start in das künstlerische Berufsleben enthält.

Durchführung von Kulturveranstaltungen:

Die GWK initiiert und veranstaltet hochwertige Kulturprojekte in der Region Westfalen-Lippe in Kooperation mit örtlichen Partnern. Konzerte, Lesungen – auch in Kombination -, Ausstellungen, sowie kuratierte Projekte gehören zum Veranstaltungsangebot der GWK.

Die Stiftung Westfalen-Initiative sieht in der GWK einen idealen Partner zur Verwirklichung ihres Auftrages, im Förderbereich Heimatpflege die Region West-falen-Lippe zu stärken. Insbesondere soll dies durch die Würdigung herausragender Verdienste um die Förderung des Westfalen-Gedankens u.a. in der Kultur und durch die Unterstützung herausragender westfalenbezogener Veranstal-tungen geleistet werden. Vor dem Hintergrund einer wirtschaftlichen Stiftungsführung wird die Stiftung keine eigenständigen Wettbewerbe und Veranstaltungen konzipieren und orga-nisieren, die in Konkurrenz zu bereits langjährig etablierten Wettbewerben und Veranstaltungen stehen und die ggf. in ihrer Qualität nicht gegen bestehende, auf höchstem Niveau arbeitende Förder-Programme heranreichen können. Vielmehr unterstützt die Stiftung mit ihrer Fördermitgliedschaft die GWK, diese für den westfälischen Raum so wichtige Arbeit dauerhaft zu leisten. Ihre Mitgliedschaft ermöglicht es der Stiftung, im Kuratorium mitzuarbeiten und damit auch operativ an der Programmatik der GWK mitzuwirken.

Kultur in Westfalen

Das Projekt „Kultur in Westfalen“ ist entstanden als eine Reaktion auf den Bericht „Kunst.NRW“ aus dem Sommer 2008, vielfach als „Kulturgutachten“ bezeichnet, und wird getragen von der LWL-Kulturstiftung, der Stiftung Westfalen-Initiative und vom Land NRW. Mittlerweile ist es organisatorisch beim LWL angesiedelt.

Ziele sind:

  • die Schaffung einer Kulturplattform Westfalen-Lippe,
  • die Vernetzung möglichst vieler Akteure,
  • die Organisation schwerpunktthemenorientierter Kulturkonferenzen,
  • die Entwicklung einer Dachmarke für Kultur in Westfalen-Lippe.


Das Projekt soll die Kultur in Westfalen-Lippe durch Vernetzung und Sichtbarmachung stärken, um damit langfristig einen Beitrag zur Profilbildung der Region zu leisten. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung und Umsetzung von Projekten mit Strahlkraft für ganz Westfalen-Lippe, die das kulturelle Potenzial der Gesamtregion sichtbar machen. Wenn Kultur in und aus Westfalen nach innen und außen sichtbar gemacht werden soll, kann dies nur umgesetzt werden, indem möglichst viele Akteure zusammenkommen. Das aktuell manchmal noch existierende Konkurrenzdenken hatte erkennbar keinen Erfolg. Einen neuen Ansatz können konzertierte gemeinsame Strategien für Kultur in Westfalen bieten. Sie müssten zum einen die regionalen und lokalen Ausprägungen und Besonderheiten berücksichtigen und gleichzeitig aber stark nach außen wirken.

Weitere Links:

Alltagskulturforschung

Die Kommission Alltagskulturforschung für Westfalen ist eine von sechs wissenschaftlichen Kommissionen für Landeskunde des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL) in Münster. Ursprünglich im Jahr 1928 unter dem Namen Volkskundliche Kommission gegründet, dokumentiert und erforscht diese alltägliches Leben und dessen kulturelle Ausdrucksformen. Gegenwartsorientiert, aber auch historisch werden so Themen wie Arbeit, Wohnen, Nahrung, Glaube und bürgerschaftliches Engagement untersucht.

Die Alltagskultur wird auch durch die Bestände des umfangreiches Bild-, Ton- und Schriftenarchivs der Kommission erfahrbar. Darüber hinaus versteht sich die Kommission als vernetzende Institution, die kulturhistorisch Interessierte mittels Tagungen und Vortragsreihen in Kontakt bringen möchte, um neue Forschungsperspektiven zu eröffnen. Aktuelle Entwicklungen, Sammlungsfunde, Veranstaltungen und Gastbeiträge können weiter über den Alltagskultur-Blog der Kommission verfolgt werden.

Eine weitere Aufgabe der Kommission ist die Herausgabe und Publikation mehrerer Schriftenreihen, die sich sowohl an Fachleute, aber auch allgemein an alle richtet, die sich für die Geschichte der Alltagskultur in Westfalen interessieren. Ein Beispiel dafür ist das seit 2021 jährlich erscheinende Graugold. Magazin für Alltagskultur. Dieses zeigt anhand einer vielfältigen Auswahl von historischen und aktuellen Themen, wie Alltagskultur in Westfalen gelebt wird.

Beiträge unter Mitwirkung der Stiftung Westfalen-Initiative:

  • Gemeinsam kulturelles Erbe erhalten und nutzen. Die gemeinnützige Genossenschaft Kloster Wiedenbrück eG | Zum Artikel

Westfalen-Connection

Alle zwei Jahre organisiert die Filmwerkstatt Münster das Filmfestival Münster. Bei diesem werden dem interessierten Publikum außergewöhnliche Werke von Filmemachern aus aller Welt präsentiert. In verschiedenen Wettbewerben werden zudem Preise für ganz besondere Leistungen vergeben.
Ein solcher Wettbewerb ist auch die Westfalen-Connection: Hier werden die Werke gezeigt, die von Nachwuchs-Filmschaffenden aus der Region oder in der Region produziert wurden. Dieses Engagement unterstützt die Stiftung Westfalen-Initiative durch das Stiften des Preisgeldes und möchte an dieser Stelle die Werke der Preisträger hervorheben:

Die Preisträger der letzten Wettbewerbe:

2021: Mavis and Kosmas – Zauri Matikashvili

Mit präziser Beobachtungsgabe begleitet Matikashvili die Reinigungskräfte an der Kunstakademie Münster und lässt sie selbst zu Wort kommen. Zum Video.

2019: The Absence of Light – Beatrice Aliné

Ein bildstarker Experimentalfilm über das Licht und die Magie seiner Abwesenheit, der Fragen aufwirft, die jeder für sich selbst beantworten muss.

2017: Werner – Rainer Bärensprung

Ein skurriles Biopic zum Liebhaben über einen Mann, der seinen Weg geht, trotz oder gerade wegen aller Widrigkeiten.